
Wer sich für Rock- und Popmusik interessiert, ist sicher schon einmal über den Begriff über den Mythos des „Klub 27“ gestolpert. Der Mythos basiert auf der mystischen, oft tragischen Tatsache, dass viele prominente und populäre Musiker*innen der Pop-, Rock- und Blueshistorie im Alter von 27 Jahren starben.
Der Grundstein für den Mythos kann mit Anfang der 1970er Jahre festgemacht wer-den, als innerhalb von zwei Jahren die damals überdimensional populären Rock- Iko-nen Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison von The Doors und Brian Jones, der Mit-begründer der Rolling Stones starben. Über die Jahrzehnte hat sich der Mythos als fester Bestandteil unserer Populärkultur etabliert und wurde immer wieder durch die frühen Todesfälle von Musiker*innen und anderen popkulturellen Berühmtheiten angeheizt, wie beispielsweise Kurt Cobain (1994) und Amy Winehouse (2011).

Neben den bekanntesten Members des „Klub 27“ finden sich beispielsweise auch fol-gende Musiker*innen:
Robert Johnson – King of the Delta Blues, Alexandra – deutsche Chanson- und Schlagersängerin, Alan “Blind Owl” – Canned Heat, Leslie Harvey – Stone The Crows und Bruder von Alex Harvey, Ron “Pigpen” McKernan – Grateful Dead, Dave Alexan-der – The Stooges, Pete Ham – Badfinger, Gary Thain – Uriah Heep, Helmut Köllen – Triumvirat, Jacob Miller – Inner Circle, Pete de Freitas – Echo and the Bunnymen, Kristen Pfaff – Hole, Richey Edwards – The Manic Street Preachers uvm.
Der Mythos des „Klub 27“ wurde auch wissenschaftlich untersucht, vor allem, um Er-kenntnisse über mögliche einschlägige Risiken zu gewinnen. Wie so oft bei Mythen, lassen sie sich rationell nicht wirklich erklären. Fest steht, dass der Bekanntheitsgrad vor allem von Musiker*innen, die dem „Klub 27“ zuzurechnen sind, posthum massiv zunimmt.




